Ein Experteninterview mit Isabelle Sander

Schon beim Betreten der Praxis in der Eupener Straße in Köln-Braunsfeld wird klar: Hier weht ein anderer Wind. Keine sterilen Behandlungszimmer, kein typisches Wartezimmer-Flair. Stattdessen: Loft-Charakter, klare Linien, warme Farben, viel Licht. Wer zur Physiotherapie Isabelle Sander kommt, merkt sofort, dass es hier nicht ums “Hingelegtwerden” geht. Sondern ums Mitmachen. Ums Verstehen. Und ums Verändern.

Denn Isabelle Sander und ihr engagiertes Team stehen für eine neue Art von Physiotherapie: modern, aktiv, auf Augenhöhe. Mit einem klaren Fokus auf Bewegung, Trainingstherapie und Selbstwirksamkeit. Wir haben Isabelle Sander in ihrer Praxis besucht – und mit ihr über Haltung, Motivation und einen 90m²-Raum gesprochen, der mehr ist als nur ein Trainingsbereich.

PHYSIOTHERAPIE KOMPAKT: Frau Sander, Sie sagen klar: “Nur hinlegen reicht nicht.”  Was meinen Sie damit genau?

Isabelle Sander: Viele Menschen kommen mit der Erwartung, dass sie sich hinlegen und „etwas mit ihnen gemacht“ wird – das ist verständlich, aber oft nicht zielführend. Passive Techniken haben ihren Platz, keine Frage. Aber wirklich nachhaltig verändert sich etwas nur dann, wenn man selbst ins Tun kommt. Wer mitarbeitet, kommt weiter. Das bedeutet: Wir zeigen unseren Patienten, wie sie ihren Körper wieder selbst in die Hand nehmen. Wir geben nicht nur Impulse – wir ermutigen zur Verantwortung.

Wir begegnen unseren Patienten auf Augenhöhe und geben ihnen nicht nur Therapie, sondern Werkzeuge fürs Leben.

Was heißt das konkret für die Patienten?

Die Basis jeder Therapie ist bei uns immer eine ausführliche Befundaufnahme. Wir nehmen uns Zeit, hören genau zu – denn nur wer wirklich verstanden wurde, kann auch verstehen. Danach entwickeln wir individuelle Therapiepläne, die aktive Übungen mit manuellen Behandlungen verbinden. Aber der wichtigste Faktor sind die Patienten selbst. Wer bereit ist, mitzumachen, wird schnell merken, wie viel mehr möglich ist, wenn man selbst Teil des Prozesses wird.

Und dabei spielt Ihr großer Trainingsbereich eine zentrale Rolle?

Ja, und zwar als Herzstück unseres Ansatzes. Unsere 90 Quadratmeter Trainingsfläche sind kein Extra – sie sind das Zentrum unserer täglichen Arbeit. Hier erleben unsere Patienten, was Bewegung tatsächlich bewirken kann. Unter Anleitung, aber eigenverantwortlich. Das ist unser Weg: raus aus der Passivität, rein ins Machen – Schritt für Schritt. Unsere Fläche ist kein Gerätepark, sondern ein Möglichkeitsraum.

Hier wird Physiotherapie greifbar: In der großzügigen Trainingsfläche der Praxis lernen Patient:innen, Verantwortung für ihren Körper zu übernehmen – aktiv, begleitet und mit echtem Raum zur Veränderung.
Mehr als nur Fläche: Die 90 Quadratmeter große Trainingszone ist das Herzstück der Praxis – hier findet aktive Therapie statt, individuell begleitet, strukturiert und mit dem Ziel, Menschen wieder in Bewegung zu bringen. ©Physiotherapie Isabelle Sander
Wie reagieren die Menschen auf diesen aktiven Ansatz?

Viele kommen gerade deshalb zu uns. Sie waren oft schon bei anderen Behandlungen, wurden hingelegt, behandelt – aber es fehlte der Teil, der wirklich etwas verändert: die aktive Auseinandersetzung mit dem eigenen Körper. Natürlich fordert unser Ansatz mehr Mitwirkung – aber genau das ist es, was so viele als positiv empfinden. Wir begegnen unseren Patienten auf Augenhöhe und geben ihnen nicht nur Therapie, sondern Werkzeuge fürs Leben.

Was unterscheidet Ihre Praxis darüber hinaus?

Ganz klar: die Haltung. Wir sehen unsere Patienten nicht als Fall, sondern als Mensch mit Geschichte, Fragen, Zielen. Unsere Räume spiegeln das wider – offen, freundlich, klar. Und unser Team lebt das mit. Jede einzelne Therapeutin bei uns bringt nicht nur Know-how, sondern auch Haltung und Haltungskraft mit. Wir arbeiten wissenschaftlich fundiert, tauschen uns regelmäßig aus und verstehen Therapie als etwas, das sich ständig weiterentwickeln muss.

Wie gelingt es Ihnen, diese Haltung im gesamten Team lebendig zu halten?

Das ist für uns ein ganz wesentlicher Punkt – denn eine Haltung ist nichts, was man einmal formuliert und dann abhakt. Sie muss gelebt werden. Und das funktioniert nur, wenn alle im Team wirklich hinter dem stehen, was wir tun. Deshalb achte ich bei der Auswahl neuer Kolleginnen nicht nur auf Qualifikation, sondern vor allem auch auf ihre Einstellung zur Arbeit. Unsere Therapeutinnen teilen die Überzeugung, dass gute Physiotherapie mehr ist als Technik – nämlich Beziehung, Kommunikation und gemeinsame Entwicklung.

Wir fördern das aktiv durch regelmäßige interne Fallbesprechungen, Fortbildungen und einen offenen fachlichen Austausch. Bei uns gibt es keine starren Hierarchien, sondern echtes Miteinander. Wir lernen voneinander, wir reflektieren, und wir bleiben neugierig. Diese Kultur ist die Basis dafür, dass unsere Patienten überall in der Praxis dieselbe Haltung spüren – und sich gesehen und ernst genommen fühlen. Ich bin unglaublich stolz auf dieses Team, das fachlich stark ist, aber vor allem auch menschlich überzeugt.

Keine Standardgriffe, keine Passivität: Isabelle Sander arbeitet individuell, präzise und mit dem Ziel, ihre Patienten in die Eigenverantwortung zu bringen – Schritt für Schritt, Bewegung für Bewegung.
Therapie ist Teamarbeit: Isabelle Sander begleitet ihre Patienten nicht nur – sie aktiviert, korrigiert und motiviert. Denn echte Veränderung entsteht nur durch Mitwirken, nicht durch Liegenlassen. ©Physiotherapie Isabelle Sander
Inwiefern ist Kraft ein wichtiger Bestandteil in Ihrer Arbeit?

Kraft ist nicht einfach Muskelmasse – sie ist das Fundament für Stabilität, Schmerzfreiheit und Belastbarkeit. Wer stark ist, ist auch widerstandsfähiger – physisch wie mental. Gerade im Alter, nach Operationen oder bei chronischen Beschwerden ist gezieltes Krafttraining essenziell. Aber es geht nicht nur um große Gewichte – es geht um gezielte Impulse, angepasst an die Lebensrealität unserer Patienten.

Und wie sieht es mit Beweglichkeit aus?

Beweglichkeit ist Lebensqualität. Das merken viele erst, wenn sie eingeschränkt sind – sei es beim Autofahren, beim Anziehen oder beim Spielen mit den Enkelkindern. Deshalb integrieren wir gezielte Beweglichkeitsübungen in den Therapieprozess. Auch hier gilt: Es geht nicht um akrobatische Leistungen, sondern um alltagsrelevante Funktionen. Und darum, Beweglichkeit nicht nur zurückzugewinnen, sondern langfristig zu erhalten.

Frau Sander, wenn Sie einen Satz nennen müssten, der Ihre Arbeit auf den Punkt bringt – wie würde er lauten?

Wir machen Menschen stark – körperlich, mental und in ihrer Haltung zum Leben. Gesundheit entsteht nicht von außen, sondern beginnt immer in einem selbst. Wir geben Impulse, Orientierung und Unterstützung – damit jeder seinen Weg zurück zu mehr Lebensqualität selbstbewusst gehen kann.

 

Fazit der Redaktion: Wer Isabelle Sander und ihr Team besucht, erlebt Physiotherapie neu: persönlich, aktiv und auf Augenhöhe. Hier geht es nicht um schnelle Lösungen, sondern um echte Entwicklung – Schritt für Schritt, individuell begleitet und mit spürbaren Fortschritten. Wer bereit ist, aktiv Verantwortung für die eigene Gesundheit zu übernehmen, findet in dieser Praxis nicht nur professionelle Unterstützung, sondern auch neue Stärke und Vertrauen in den eigenen Körper. Ein Ort, der inspiriert. Und beweist: Mehr Tango, weniger Fango – das ist mehr als ein Motto. Das ist gelebte Haltung.

 

Weitere Infos & Terminbuchung unter:

👉 www.sander-physio-koeln.de

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